Hochwassereinsatz Dresden

Pressekonferenz als Resümee:

 

Der Einsatz der Feuerwehr Bad Arolsen:

Am Montag, 03.06.2013, wurden mittags die Stadt- und Gemeindebrandinspektoren der Kommunen über die Hochwasserlage in Sachsen informiert und gebeten eine Personalabfrage für einen Einsatz im Hochwassergebiet vorzubereiten. Bereits um 18:00 Uhr waren Personal und Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Arolsen vorbereitet und einsatzbereit.

Am Abend kam der Marschbefehl und der Verband aus Waldeck-Frankenberg startete Richtung Sachsen. Unterwegs wurde das Ziel, die Stadt Dresden, bekannt, wo die Kräfte am Dienstagmorgen gegen 7:00 Uhr eintrafen. Dort wurde der Bereitstellungsraum, das Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium im Stadtteil Reick, besetzt.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erhielt der Verband aus Waldeck-Frankenberg, zu dem auch der - erweiterte - „Arolser“-Zug mit den Fahrzeugen GW-N, RW mit MZB (Bad Arolsen), MTF, LF 16-TS (Mengeringhausen), GW-N (Helsen) und LF 16-TS (Diemelsee-Adorf) gehörte, den ersten Einsatzbefehl:

 

Deichbau in Klipphausen-Wildberg:

In Klipphausen-Wildberg musste ein Deich aus Sandsäcken errichtet bzw. verstärkt und erhöht werden. Die Arbeiten am Deich erstreckten sich über verschiedne Schichten bis Freitagvormittag. Im Einsatz dort waren neben Anwohnern und einheimischen Einsatzkräften auch THW und Bundeswehr:

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Deichverstärkung - Materialbereitstellung mit Rüstwagen:

Am Donnerstagvormittag wurde der Rüstwagen abkommandiert und zu einer Industrieanlage in Dresden-Übigau beordert. Dort waren die Kameraden der Kassler und Giessener KatS-Einheiten dabei, einen Damm mit Sandsäcken zu verstärken. Um an den Deich heranzukommen, musste eine Umzäunung entfernt werden. Dazu stand der Rüstwagen mit zusätzlichen Materialen bis zum Mittag bereit.

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Japanisches Palais - Keller vor Volllaufen schützen:

Da die Arbeiten am Deich in Wildberg abgeschlossen waren, erhielten am Freitagabend die Waldeck-Frankeberger Einheiten einen neuen Auftrag. Am Japanischen Palais und im Hotel Westin Bellevue mussten die bisher dort eingesetzten Kräfte ausgelöst werden, da deren Abmarsch anstand.

In den Gebäuden am Rande der Elbe in der Innenstadt von Dresden drückte das Grundwasser sogar durch den Boden und musste abgepumpt werden, um ein Vollsickern zu verhindern. Diese Einsatzstellen übernahmen im Laufe des Samstages die nachgerückten bzw. ausgetauschten Kräfte. Das Japanische Palais konnte mittels Wassersaugern sogar abschließend trockengelegt werden.

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Unwettereinsatz Reichstädt:

Weiterhin wurde die 1. Ablöse dann in dem Ort Reichstädt bei Dippoldiswalde eingesetz, wo eine Schlammlawine nach einem lokalen Unwetter große Teile des Ortes verwüstete. Dort wurde auf einer länge von 400 m der Bachlauf von Unrat und Treibgut gesäubert. Dabei kam auch die maschinelle Zugeinrichtung des Rüstwagens zum Einsatz. Ebenso wurden die Kellerräume eines Feuerwehrkameraden der Wehr dort vor Ort mit zwei Tauchpumpen und einer Fahrzeugpumpe ausgepumpt und mittels Eimerkette eine ca. 1 m starke Hagelschicht aus dem Gebäude herausgetragen.

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Rückfahrt am Dienstag:

Am Dienstag, 11.06.2013, löste die Stadt Dresden den Katastrophenalarm wieder auf und somit konnten alle hessischen Einsatzkräfte die Heimreise antreten. Am Abend traf der Bad Arolser Zug gegen 18:30 Uhr im Feuerwehrstützpunkt ein. Damit endete der Katastrophenschutzeinsatz.

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Einige regionale Medien berichteten bereits ausführlich:

 

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